Verantwortlich für Initiierung: Leiter IT
Verantwortlich für Umsetzung: Haustechnik, physikalischer Netzbetreiber
Um Ausgleichsströme auf den Schirmungen von Datenleitungen in Gebäuden zu verhindern, gibt es verschiedene Möglichkeiten:
Ausgleichsströme können im TN-C-Netz vermieden werden, indem nur solche IT-Geräte miteinander über geschirmte Datenleitungen miteinander verbunden werden, die an einer gemeinsamen Elektro-Verteilung angeschlossen sind. Bei jeder Erweiterung des Daten-Netzes ist diese Bedingung zu prüfen und sicherzustellen.
Ist die Beschränkung auf Datenverbindungen von IT-Geräten an einer Verteilung nicht möglich, können Ausgleichsströme dadurch vermieden werden, daß man die Schirmung der Datenleitung nur einseitig auflegt . Bei jeder Änderung im Daten-Netz ist darauf zu achten, daß nur entsprechend geeignete Kabel (mit nur einseitig aufgelegtem Schirm) Verwendung finden.
Die optimale, weil sicherste Möglichkeit besteht darin, das Stromverteilnetz im gesamten Gebäude komplett als TN-S-Netz auszulegen. Dabei wird der PE- und der N-Leiter ab der Potentialausgleichsschiene (PAS) getrennt geführt. Einzelmaßnahmen an IT-Geräten sind dann in der Regel nicht mehr erforderlich. Zu beachten ist jedoch der Hinweis in M 1.28 Lokale unterbrechungsfreie Stromversorgung hinsichtlich der Bildung eines neuen TN-S-Netzes für die angeschlossenen Geräte.
Die nachfolgenden Zeichnungen erläutern die Entstehung von Ausgleichsströmen auf Schirmungen und die möglichen Gegenmaßnahmen:
Ergänzende Kontrollfragen:
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